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Die Gasgewinnung in Russland sei um 20,8 Prozent im ersten Halbjahr zurückgegangen, gab Ministerpräsident Wladimir Putin auf der Sitzung des Regierungspräsidiums bekannt. Unter anderen Themen wurde während der Sitzung ebenfalls das Gazprom-Investitionprogramm für 2009 erörtert.

Gasgewinnung in Russland ist 2009 um 20,8 Prozent zurückgegangen

“Trotzdem sind wir uns sicher, dass die Gas-Verbraucher sowohl in Russland, als auch im Ausland, in den nächsten Monaten je nach der Belebung der Wirtschaft den Gas-Ankauf steigern werden. Im weiteren Hinsicht wird die Gas-Nachfrage nicht nur den Vorkrisenstand erreichen, sondern auch auf ein viel höheres Niveau angehoben”, sagte Ministerpräsident.

Das Investitionsprogramm von Gazprom beträgt in diesem Jahr 775 Milliarden Rubel, was im Vergleich zu den früher erwarteten 920 Milliarden Rubel um 16 Prozent weniger ist.

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“Im Programm sind die wichtigsten Prioritätsprojekte wie Entwicklung neuer Förderungsstellen auf den Halbinseln Jamal und Kamtschatka, Diversifizierung der Gas-Transportwege und Entwicklung von Flüssiggas-Anlagen zu erhalten”, sagte Putin.

“Zweifellos wird auch das Programm zur Gasversorgung der Subjekte der Russischen Föderation fortgesetzt. Für dessen Umsetzung in 68 Regionen des Landes werden 18,5 Milliarden Rubel zur Verfügung gestellt”, fügte der Regierungschef hinzu.

Früher teilte Alexander Medwedew, stellvertretender Vorstandsvorsitzende des russischen Energiekonzerns Gazprom und Generaldirektor der OAO Gazprom Export, mit, die Holding sehe in diesem Jahr die Reduzierung der Gasexporte nach Europa um 18,8 Milliarden Kubikmeter gegenüber 2008, also von 158,8 auf 140 Milliarden Kubikmeter vor. Dieser Prognose zufolge wird der Exportgewinn um 38 Prozent von 60 Milliarden Dollar im Jahre 2008 auf 40 Milliarden Dollar zurückgehen. Laut Gazprom-Schätzungen könnte der Gas-Durchschnittspreis für europäische Verbraucher bei ca. 280 Dollar pro tausend Kubikmeter gegenüber 400 Dollar im Vorjahr liegen.

Ende Juni auf der Jahressitzung des Konzerns erklärte der Gazprom-Chef Alexej Miller die tiefste Krise in der Energiewirtschaft für beendet. So wies er darauf hin, während im ersten Vierteljahr auf dem europäischen Markt die Senkung der Nachfrage verzeichnet wurde, entsprechen die heutigen Bedarfsanmeldungen dem Niveau des Vorjahres. Anfang des dritten Vierteljahres hat die Gasgewinnung von Gazprom rasant zugenommen. Laut Angaben der Dispatcherzentrale des Brennstoff- und Energiekomplexes sei sie bis auf 1 Milliarde Kubikmeter pro 24 Stunden gestiegen.

Nach den letzten Gazprom-Abrechnungen kann die Förderung um 18 Prozent auf 450 Milliarden Kubikmeter im Jahre 2009 zurückgehen.

Die Gazprom-Leitung gibt zu, dass die Krise sogar die Hauptprojekte des ganzen Riesen-Unternehmens getroffen hat. Der Gazprom-Vizevorstandschef Alexander Ananenkow teilte mit, die Inbetriebnahme vom auf Jamal größten Bowanenkowski-Vorkommen werde auf nächstes Jahr verschoben. Gazprom gibt auch zu, russisches Gas werde an der Nachfrage sehr langsam zurückgewinnen. 2010 sei die Förderung von 507 Milliarden Kubikmeter Gas, 2011 – von 510 Milliarden und 2012 – von 523 Milliarden Kubikmeter Gas vorgesehen, so Ananenkow.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat im Juni einen Statistikbericht über Gasgewinnung und -verbrauch in Europa für März und das erste Vierteljahr 2009 veröffentlicht. Im Januar-März 2009 hat Europa den Gasverbrauch um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und den Import um 13,7 Prozent verringert. Nach den Ergebnissen des Vierteljahres nahm der Import aus Russland noch schneller ab – er ließ um 35,3 Prozent nach.

13.07.2009 newsru.com
Übersetzung aus dem Russischen von NBS

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