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China, bevölkert mit einem Fünftel der Weltbevölkerung, wird zum Leitfaktor des Planeten im Punkto Welternährungssicherheit. Die enorm steigende Nachfrage nach Lebensmittel von der chinesischen Seite droht mit der Bilanzstörung in der Lebensmittelindustrie.

 

Chinesische Beamten und Vertreter der Welthandelsunternehmen in der Agrarindustrie geben immer öfter zu, China verändere sich strukturell, da es zum Netto-Importeur von Getreide werde.

Bis vor Kurzem importierte China nur hochwertigen Reis und Weizen in kleineren Volumen und fast keinen Mais: Man verbrauchte nur Binnenvorräte davon. Heutzutage ändert sich aber die Situation: China, der größte Sojaimporteur, fügte zu seiner Ankaufsliste solche Getreidekulturen wie Mais, Weizen, Gerste und Reis.

Da die Gesamtnachfrage von China nach Getreide enorm im Vergleich mit dem Volumen dieser Kulturen auf den Welthandelsmärkten ist, können solche Veränderungen seriöse Nachwirkung auf den Weltlebensmittelmärkten haben, so die Informationsagentur Kasach-Zerno.

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Im Jahr 2012 stieg das Importvolumen von Getreide nach China um das Dreifache. Vom September bis November stieg das Importvolumen bis auf 13,4 Mio. Tonnen, was die Werte in derselben Periode im Jahr 2011 um 4,5 Mio. Tonnen übersteigt. Dank den massiven Ankäufen kam Peking auf den zweiten Platz unter den größten Reis- und Gerstenimporteuren, auf den 10. Platz unter Mais- und auf den 20. unter Weizenimporteuren.

Chen Xiwen, der führende Spezialist in Agrarfragen in China, betonte vor Kurzem, der Anstieg in Importvolumen von Getreide und Ölkulturen werde nicht zu vermeiden sein.

„Der Zugriff auf die Weltressourcen und -märkte wird zum notwendigen Schritt“, – teilte er auf der Konferenz in Peking mit. „Die Produktion von Landwirtschaftskulturen in China nimmt zu, aber die Nachfrage nach diesen Kulturen steigt noch schneller“.

Führende Lieferanten der Welt fingen bereits den Kampf um das Recht China mit Getreide zu beliefern an. Französische Agrarkorporation Louis Dreyfus Commodities, einer der größten Lebensmittelverkäufer, bezeichnet den raschen Anstieg in Maisimportvolumen in China als „Situation, die Spielregeln ändert“.

In dieser Situation mache der Anteil von Russland auf den chinesischen Getreidemarkt null aus, so Arkadi Zlotschevski im Interview mit der Informationsagentur Rosbalt. In die Richtung Südostasien liefere Russland Getreide nach Japan, Indonesien, Thailand und andere Länder. Da sei eine ganze Reihe von Ländern und im geografischen Sinne erweitern wir wesentlich unsere Grenzen. Aber wir liefern nicht nach China.

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Die Weizenlieferung nach China sei eine spezifische Sache, die unter den Beschluss der Partei und der Regierung abgewickelt werden könne. Kasachstan habe sich lange um den Lieferungsbeginn bemüht und habe ihn schließlich erreicht. Russland habe noch keine Vereinbarung getroffen. Wir können nur transitweise durch Kasachstan transportieren, was aber nicht profitabel sei, genauso wie über das Meer. China als Markt sei für uns noch nicht offen, – sagte der Experte.

11.03.2013 kazakh-zerno.kz
Übersetzung durch NBS-Research.com

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