Russland ist bereit, die Einfuhrgebühr für Milchprodukte aus der EU zu erhöhen
Russland wird auf den EU-Agrarprotektionismus reagieren. Nach den Angaben von ITAR-TASS machte diese Aussage der russische Landwirtschaftsminister Alexey Gordeew am Ende seiner Verhandlungen in Paris mit der EU-Komissarin für Landwirtschaft Mariann Fischer Boel im Rahmen der SIA-2009-Ausstellung.
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Russland ist bereit, die Einfuhrgebühr für Milchprodukte aus der EU zu erhöhen
Offensichtlich soll Russland infolge der Wiederaufnahme der EU-Exportzuschüsse für Butter, Käse und Trockenmilch entsprechende Maßnahmen treffen, so der Minister. Unter anderem sind wir bereit, die Einfuhrgebühr für Milchprodukte zu erhöhen. Früher berichtete man von dem Beschluss der russischen Regierung über die Erhöhung der Einfuhrgebühren für Butter und Trockenmilch.
Im allgemeinen schlug A.Gordeew vor, dass solche Maßnahmen in voraus bilateral besprochen werden sollen. Die EU-Komission und russische Regierung sollen als strategische Partner entsprechende vorausgehende Beratungen durchführen, sagte er.
Fischer Boel unterstützte die Initiative des russischen Ministers und betonte, es sei der richtige Vorschlag, da wir wollen, dass unsere Verhältnisse offen sind. Dabei erklärte sie, dass die Zuschüsse laut den WTO-Regeln erneut aufgenommen worden sind.
Wir sprechen jetzt nicht von irgendwelchen Verstößen ihrerseits, es geht um die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Handelsinteressen zwischen der EU und Russland, erklärte Gordeew zu Boel.
Im Laufe der Verhandlungen wurde außerdem die Frage der Bildung einer einheitlichen Agrarpolitik zwischen Russland und der EU und der Gründung einer einheitlichen Landwirtschaftsunion berührt.
Russland ist bereit, die Einfuhrgebühr für Milchprodukte aus der EU zu erhöhen
24.02.2009 FoodNewsweek.ru
Übersetzung von NBS