Gasprom kaut seine Tochter zurück
Gasprom kauft seine Erdöl-Tochter dem italienischen ENI – Konzern für 4,2 Milliarden Dollar ab.
Gasprom kaut seine Tochter zurück
Gasprom Vorstandsvorsitzender Alexey Miller und der Generaldirektor von ENI S. p. A. Paolo Skaroni unterschrieben am Dienstag in Moskau einen Kaufvertrag über den Kauf der Gasprom-Neft-Aktien, berichtet die Interfax-Agentur von der Unterschreibungsveranstaltung im Rahmen des russisch-italienischen Wirtschaftsforums.
Skaroni teilte Journalisten mit, dass die Vertragssumme 4,2 Milliarden Dollar beträgt. Die Formel der Optionserfüllung wird als Vertragspreis (3,7 Milliarden Dollar) plus 9,4 % Entlohnungsgeld sowie zusätzliche Ausgaben minus erhaltene Dividenden kalkuliert.
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ENI kaufte Aktien von Gasprom-Neft vor 2 Jahren in der Versteigerung nach seiner Bankrotterklärung. Zur Zeit ist die Option für Gasprom sehr ungünstig, weil der Marktpreis für Gasprom-Neft-Aktien heute im Vergleich zu dem Optionspreis um das Mehrfache niedriger ist. Es ist zu erwarten, dass Gasprom für die Kaufabwicklung die Geldmittel der größten Staatsbanken heranziehen wird. Gasprom hat außerdem vor, 51% des Sever-Energija-Konzerns bei ENI und ENEL abzukaufen, die dem Gasaktiva vom UKOS gehören (Arktikgas und Urengoil). Der Kaufvertrag dieser Aktiva mit Gasprom könne in einigen Wochen unterschrieben sein, so Skaroni.
Außerdem wurde im Laufe des Forums ein Verständnismemorandum zwischen Transneft, Zarubezhneft, Stroytransgas, Rosneft, Inter RAO und ENI unterschrieben. Das Dokument sieht ein breites Kooperationsprogramm in der Energiebranche in Russland und im Ausland vor, steht in Presse-Mitteilung von ENI.
Unter anderem verständigten sich EniPower und Inter RAO zusammen Aussichten verschiedener Projekte in Russland und in dritten Ländern einzuschätzen. ENI plant zusammen mit Rosneft gemeinsame Gewinnungs- und Verarbeitungsprojekte in Russland und im Ausland durchzuführen.
07.04.2009 newsru.com
Übersetzung von NBS