Russland kauft IWF-Obligationen
Russland werde 10 Milliarden Dollar aus Gold- und Währungsreserven in Obligationen des Internationalen Währungsfonds (IWF) anlegen, sagte der Vize-Premier Alexej Kudrin während des Treffens mit dem russischen Präsidenten Medwedew. Diese Obligationen seien für die Unterstützung der von der Krise betroffenen Länder vorgesehen.
Russland kauft IWF-Obligationen
Während des G8-Gipfels in London haben die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen entschieden, die gemeinsamen Bemühungen zur Verringerung der Folgen der globalen Finanzkrise zu unternehmen, erinnert die Nachrichtenagentur Interfax.In London haben die G20-Staaten beschlossen, die Ressourcen für die Unterstützung der betroffenen Länder zu erhöhen. Für diesen Zweck seien 1,1 Billionen Dollar, einschließlich 500 Milliarden für die Aufstockung der IWF-Mittel nötig, so der Finanzminister.
"Zur Teilnahme an der Vergrößerung der IWF-Ressourcen sind schon einige EU-Länder und andere Staaten bereit. Der Internationale Währungsfonds hat seinerseits eine Reihe der Finanzinstrumente vorgeschlagen, die für jene Länder vorteilhaft und günstig sein könnten, die bereit wären, diese IWF-Ressourcen auf einige Zeit in Form von Krediten oder Fremdmitteln für die Unterstützung der betroffenen Länder bereitzustellen", sagte Kudrin.
Es handelt sich um die Obligationen des Internationalen Währungsfonds. Sie werden den Obligationen gleichgestellt, in die Gold- und Währungsreserven angelegt werden können. Kudrin ist überzeugt, dass "Sicherheit, Liquidität und Möglichkeit der Rückzahlung den sichersten liquiden Papieren entsprechen, die es heute auf den Märkten gebe".
"Vorläufig besprechen wir jetzt in der Regierung die Möglichkeit, unsere Geldmittel in Höhe von bis zu 10 Milliarden Dollar in IWF-Obligationen demnächst zu investieren", teilte Kudrin dem Staatschef Medwedew mit.
Diese Geldmittel werden von der Zentralbank der Russischen Föderation angelegt.
27.05.2009 newsru.com
Übersetzung aus dem Russischen von NBS