Die Apothekenkette 36.6 möchte ihre Produkte an andere Apotheken liefern
Wie es bekannt wurde, beabsichtigt man in der Apothekenkette 36,6 in nächster Zeit, die eigene Markenproduktion (private label) an andere Apotheken zu liefern. So ist inzwischen der Vertrag über die Distribution der Ware für 10 Millionen Rubeln zwischen der Apothekenkette und der Gesellschaft Katren unterzeichnet, es werden bald auch die Verträge mit SIA International und Rosta für 100 Millionen Rubeln unterschrieben werden.
Die Apothekenkette 36.6 möchte ihre Produktion an andere Apotheken liefern
Höchstwahrscheinlich plant 36,6 dank dem Verkauf eigener Produktion in den anderen Apotheken den Anteil des Erlöses von private label auf bis zu 20 % in dem allgemeinen Handelsumsatz auszuführen. Die Distributoren lassen sich Zeit mit dem Einkauf der Produktion der Apothekenkette 36,6, weil sie überzeugt sind, dass diese Waren andere Apotheken nicht interessieren werden.
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Der Pressesprecher von 36,6 Irina Lawrowa hat mitgeteilt, dass die Apothekenkette an andere Apotheken die nichtlineare parapharmazeutische Produktion, zum Beispiel Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, Hygienemittel liefern wird. Nach ihren Worten wird die Apothekenkette schon Ende März beginnen, die Produktion an die Gesellschaft Katren zu liefern, mir der der Distributionsvertrag für die 250 Positionen i.H.v.10 Millionen Rubeln geschlossen war.
In der nächsten Zeit werden auch die Verträge mit den Distributoren SIA International (besitzt einen Anteil iHv. 25 % von 36,6) und Rosta unterschrieben sein. Wie Irina Lawrowa mitgeteilt hat, sind die Verhandlungen mit diesen Gesellschaften fast beendet. Die Lieferungen beginnen im April und Mai, und der Umfang der Lieferungen wird etwa 100 Millionen Rubeln bis zum Jahresende bilden.
Reaktion der Marktteilnehmer
Laut dem Vizepräsident der Gesellschaft Rosta Rustem Muratow gibt es keine Vereinbarungen mit der Apothekenkette 36,6. Die Möglichkeit der Zusammenarbeit werde derzeit nur besprochen, es gäbe keine Endentscheidung. Seinen Worten nach, sei das Segment Parapharma für das Sortiment der Gesellschaft Rosta nicht charakteristisch. Der Generaldirektor von SIA International Igor Rudinski hat die Tatsache des Vertrags-Vorbereitung mit der Apothekenkette 36,6 ebenso widerlegt. Die Arbeit mit der Apothekenkette werde im gewöhnlichen Modus geführt, und die Gesellschaft plane nicht, die Sonderverträge zu schließen.
Der Top-Manager einer der Distributorgesellschaften meint, dass sich die Distributoren nicht beeilen, die Verträge mit 36,6 zu schließen, weil sie daran zweifeln, ob die Produktion der Apothekenkette von den anderen Apotheken bezogen wird. So sind viele Apothekenketten nicht bereit, die Waren unter der Marke des Konkurrenten zu verkaufen. Wie der kaufmännische Leiter der kette Rigla Alexander Kusin erklärt hat, fänge seine Apothekenkette niemals an so fremde Produktion zu vermarkten.
Nach Meinung von Alexander Kusin, können nur die schwachen Spieler des Marktes, das heißt die einzelnen Apotheken fremdes private label auf ihren Regalen aufzustellen. Dabei meint der Generaldirektor von Pharma-Expert Analitika und Consulting David Melik-Gussejnow, dass dieser Vorschlag sogar die kleinen regionalen Apotheken nicht interessieren wird, weil es den Distributoren wegen des kleinen Umfanges der Lieferungen einfach unvorteilhaft wird, die Stückware an die Regionen zu liefern.
David Melik-Gussejnow meint, dass die Meldung von 36,6 nur ein Vermarktungsschritt ist. So möchte die Apothekenkette ihre Stabilität präsentieren. Außerdem ist der Versuch, die Regale in den fremden Apotheken einzunehmen – eine der weniger Varianten den Verkaufsplan von private label zu erfüllen. Als in 2007 36,6 die eigenen Handelsmarken gestartet hat, beabsichtigte die Gesellschaft, den Anteil solcher Ware in der Handelsumfang von 1 bis zu 20 % bis Ende 2008 zu vergrößern. Aber nach den Ergebnissen von 2009 hat der Anteil der eigenen Handelsmarken der Kette nur 8,4 % gebildet.
22.03.2010 sbyt.ru
Übersetzung aus dem Russischen von NBS