Russland verfügt nicht über die nötigen Ressourcen um das vorhandene Rentensystem zu erhalten, teilte der Vizepremier auf dem Wirtschaftsforum in Krasnojarsk mit. Der Wirtschaftsminister hat erneut die Frage über die Erhöhung des Renteneintrittsalters, trotz der Proteste der regierenden Partei, aufgeworfen.

Minister Kudrin setzt sich für die Erhöhung des Renteneintrittsalters ein

Das moderne Rentensystem Russlands ist nicht ausgeglichen und beeinträchtigt die strategischen Entscheidungen der Regierung. Diese Erklärung wurde vom Wirtschaftsminister Russlands auf dem Wirtschaftsforum in Krasnojarsk gemacht.

Der Minister musste einsehen, dass die Regierung von den staatlichen strategischen Entscheidungen abgewichen war als sie die neue Rentenreform verabschiedet und die Rentenbeträge ständig erhöht hat.

„Ja, wir haben eine noble Aufgabe gemacht. Wir haben die Rentnerarmut erheblich gesenkt. Viele Rentner bekommen jetzt höhere Beträge, aber wir haben das Rentensystem nicht durch die Reform der Rentenrechte ausgeglichen“, so wird der Minister von Informationsagenturen zitiert.

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„Die Hälfte der Rentenbeträge sind in diesem und im letzten Jahr die Beträge, die Menschen zustehen, die noch nicht das Renteneintrittsalter erreicht haben. Das heißt, das sind die Renten, die unterschiedlichen Bevölkerungskategorien zustehen, hat der Minister betont. „Heute wird man auch mit 40-50 Jahren schon Rentner“, sagte der Minister, „diese Situation ähnelt sich nicht der in anderen Ländern“.

Der Wirtschaftsminister hat hervorgehoben, dass das Defizit des Rentenfonds immer noch bei 1 Milliarde Rubel liegt und der Staatshaushalt dafür nicht reicht, dieses Defizit auszugleichen. Das Staatshaushaltsdefizit beträgt über 1,7 Trillion Rubel bzw. 3,9% des BIP.

Laut den Prognosen des Wirtschaftsministeriums, wird das Staatshaushaltsdefizit in diesem Jahr 3 % des BIP betragen, falls der Ölpreis bei 75 USD pro Barrel liegen wird.

21.02.2011 bfm.ru
Russisch-Deutsch-Übersetzung von NBS