GAP-Analyse
In der Praxis passiert es oft, dass die geplante Entwicklung des Unternehmens in vielen Bereichen mit tatsächlichen Verlauf nicht übereinstimmt. Die Soll- und Ist-Werte beim Vergleich unterscheiden sich deutlich. Schon in dem Planungsprozess kann man die bestimmten Werte für den bestimmten Zeitraum hochrechnen und später die Vergleichsanalyse durchzuführen.
Diese Differenz zwischen beiden Werten nennt man als Lücke (Gap). Deren Analyse kann aber dazu führen, die entstandenen Lücken zu decken. Somit stellt diese Lücken- oder GAP-Analyse ein wichtiges Controlling-Instrument dar.
Man unterscheidet zwischen strategischen und operativen Lücken.
Der Unterschied liegt darin, dass die strategischen Lücken sich nicht auf Entwicklung von weiteren Märkten oder zusätzlichen Produkte, Zielgruppen beziehen. Beim Entstehen dieser Art der Lücken können durch entsprechenden strategischen Aktivitäten die Korrekturen vorgenommen werden.
Bei operativen Lücken handelt es sich um Leistung und Wettbewerber. In diesem Zusammenhang lassen sich verschiedene Optimierungsmaßnahmen zu entwickeln und anwenden.
Als jedes Instrument kann die GAP-Analyse sowohl die Vorteile, als auch die Nachteile haben.
Vor allem ist es eine gute Möglichkeit die Lücken auffinden zu können und daraus die weiteren Maßnahmen abzuleiten.
Allerdings kann man die möglichen Lücken nur ungefähr berechnen. Es geht um nicht exakten Werte und Zahlen. In diesem Zusammenhang spricht man über GAP-Analyse als Prognose, die die Näherungswerte zur Verfügung stellt. idz.