Rollentheorie (Unternehmensführung)
DIESE Theorie Beschäftigt sich mit Verhaltenserwartungen von anderen bezüglich eine Person. Diese Person hat die bestimmte Stelle oder Position in der Gesellschaft, im Unternehmen. D.h. laut dieser Theorie hat eine Person eine bestimmte Rolle, ist also Rolleninhaber. In diesem Zusammenhang wird ein entsprechendes Verhalten von dem erwartet, das im Einklang mit der Position steht.
Die Kernfrage dieser Theorie ist tatsächlich: Wie soll sich der Rolleninhaber verhalten? Im Rahmen dieser Theorie wird es auch besprochen, dass eine Person kann mehreren Rollen haben. Daraus können die Rollenkonflikte entstehen.
In diesem Zusammenhang spricht man über die folgenden Arten der Rollenkonflikte.
-Intra-Rollen-Konflikt. Hier betrachtet man die mehreren Bezugsgruppen und einen Rolleninhaber. Die Erwartungen dieser Bezugsgruppen bezüglich dieser Rolle sind unterschiedlich und widersprüchlich. Z.B. die verschiedenen Erwartungen von Kunden an dem Unternehmen und dessen Service etc.
-Inter-Rollen-Konflikt. Es geht um die Konflikte, die ein Rolleninhaber innen hat. D.h. es geht darum, dass eine Person zwei verschiedenen Rollen hat, die mit einander konfligieren.
-Person-Rollen-Konflikt. Die Erwartungen des Rolleninhabers an die Rolle stimmen nicht mit deren Wünschen, Werten und Fähigkeiten. Man kann sich mit der Rolle nicht identifizieren.
-Rollenüberladung. Die Erwartungen stimmen zwar mit dem Wertesystem des Rolleninhabers überein, sind aber von der Sicht der anderen nicht erfüllbar.
Anhand Rollentheorie kann man feststellen, dass das Verhalten der Führungskraft nicht nur einerseits, also nur von Führungskraft selber, bestimmt werden kann. Die anderen Personen haben ihre eigene Vorstellungen und Erwartungen bezüglich Führungskraftverhalten. In diesem Zusammenhang spricht man über Einfluss der Mitarbeiter auf die Führungskraft. Neben den Mitarbeitern kommen auch die anderen Bezugsgruppen in Frage. idz.