Der Vorstand der SOK Group, des bedeutendsten Herstellers von Autofensterscheiben in Russland, beschloss die Wiederaufnahme der Lieferungen von Autobauteilen für das Fliessband von OAO AvtoVAZ in vollem Umfang und von allen Produktionsstätten der Unternehmensgruppe. Vorsitzender der Presseabteilung von SOK Dmitrij Rumjantzew teilte mit, dass diese Entscheidung als Ergebnis der erreichten Vereinbarungen über die Bedingungen der weiteren Zusammenarbeit getroffen werden konnte.

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Autokonzern VAZ wird nicht ohne Scheiben bleiben

„Ich möchte die ereichten Vereinbarungen nicht konkretisieren. Ich sage nur, dass wir mit der Entscheidung von OAO AvtoVAZ völlig zufrieden sind, und dass der Plan unserer weiteren Kooperation beide Seiten befriedigt“, so Dmitrij Rumjantzew.

Es sei daran erinnert, dass am Mittwoch dem 4. März das Hauptfließband von AvtoVAZ wegen der Probleme mit den Bauteilelieferanten, unter anderem mit SOK, vollständig stillgelegt wurde. Keine der beiden Seiten gibt etwas Näheres über die Bedingungen, unter denen die Lieferungen nun erfolgen, bekannt. Es besteht die Annahme, dass die Zahlungsweise per Wechsel – weswegen SOK seine Lieferungen von Bauteilen auch eingestellt hat – nicht vollständig abgeschafft wird, obwohl auch einiges daran geändert und korrigiert wurde. Ab Februar stellte AvtoVAZ Versuche an, eine Zahlungsart einzuführen, bei der nur der 30-prozentiger Anteil der Verbindlichkeiten von dem Autogiganten mit Bargeld gedeckt werde und die übrigen 70% – mit Wechseln.

Es sei erwähnt, dass zurzeit die Schulden von AvtoVAZ an die Zulieferer die Marke von 15 Mrd. Rubel übersteigt. Mit der Hinsicht auf den rasant absteigenden Absatz wird das Unternehmen in der nächsten Zeit kaum imstande sein, die Schuldenhöhe ohne staatliche Hilfe selbst zu verringern, so der Analytiker der Investion- und Finanzgesellschaft Metropol Michail Pak.

06.03.09 sbyt.ru
Übersetzung von NBS