Moskau hat nicht genug Geld für Arbeitslose
Mittel für Arbeitslosengeldauszahlung in Moskau werden aus dem föderalen Budget bereitgestellt. Laut Mitteilung vom Chef des Moskauer Arbeitsamtes Oleg Neterebskij auf der Sitzung der Hauptstadtregierung am Dienstag, wo die Umsetzung der Antikrisenmaßnahmen besprochen wurde, habe das Stadtbudget nicht genug Geldmittel für diese Zwecke. Deshalb erwarte die Hauptstadt Subventionen von 500 Millionen Rubel aus den föderalen Quellen, berichtet ITAR-TASS.
Moskau hat nicht genug Geld für Arbeitslose
Diese Geldmittel werden auf das Arbeitsamtkonto überwiesen und als Arbeitslosengeld im Mai ausgezahlt, betonte Neterebskij. Für die Unterstützung der bereits arbeitslosen Moskauer und der Menschen, die ihre Arbeitstellen verlieren können, werden noch über 416 Millionen Rubel, darunter 28 Millionen aus dem Stadtbudget, zugewiesen.
In der Stadt nimmt die Arbeitslosenzahl zu, ein heftiger Sprung der Anmeldungen beim Arbeitsamt wird aber im Herbst erwartet, wenn die aus dem Spielgeschäft gefeuerten Leute mit der Arbeitstellensuche anfangen werden. Innerhalb von 3 Monaten des laufenden Jahres verdoppelte sich die Arbeitslosenzahl in Moskau und beträgt zurzeit 44,1 tausend Menschen.
Allerdings erhöht sich die Zahl der Menschen, die eine neue Arbeitstelle bekommen haben. Im März haben 8 tausend Moskauer eine Arbeitstelle gefunden, im April sind es schon 11 tausend Menschen. Die Stadtregierung hat vor, Branchenarbeitsmessen wöchentlich zu veranstalten. Bis zum September sollen bei Bezirksarbeitsämtern Stellen für eine selbstständige Arbeitssuche per Internet und Stellenbank der Stadt eingerichtet werden. Außerdem werden bei den Unternehmen, die eine Personalentlassung ankündigen, Berufsberatungsstellen schnell eingerichtet.
Bei Sozialzentren werden Familien angemeldet, in denen Eltern ihre Arbeit verloren haben. Es ist eine Liste der bezahlten ehrenamtlichen Jobs erstellt, die den Moskauern angeboten werden können.
28.04.2009 newsru.com
Übersetzung von NBS