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Der Premierminister Vladimir Putin hat während der Live-Fernsehgespräche mit den Staatsbürgern Russlands mitgeteilt, die Bekleidungsproduktion in Russland habe zu wachsen begonnen, nachdem der umstrittene Tscherkisowsky Markt geschlossen wurde. Dabei sei am meisten die Hosenproduktion gestiegen um 16%. Die ofizielle Statistik zeigt doch ein umgekehrtes Ergebnis. Ausserdem meinen die Marktteilnehmer, der Schattenbekleidungsmarkt sei mit der Schließung des Tscherkisowsky Marktes in Moskau nicht verschwunden, er habe einfach den Sitz gewechselt.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Vladimir Putin meint, die Schließung von Tscherkisowsky Markt habe die Produktion der Konsumgüter Russlands unterstützt. Der Halbgroßhandel orientire sich zur Zeit auf die inländischen Hersteller. Inländische Betriebe hätten angefangen, das Produktionsvolumen zu vergrößern, unter anderem sei die Trikotagenproduktion um 3% gestiegen, Anzügeproduktion – um 13%, Hosenproduktion – um 16%.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Nach Angaben vom russischen Statistikamt wurden aber in Russland vom Januar bis Oktober 1,9 Mio. Anzüge hergestellt, was um 31,8% weniger als im letzten Jahr ist, die Hosenherstellung hat sich auch im Vergleich zum letzten Jahr um 14,4% vermindert (in den vergangenen neun Monaten wurden 7,75 Mio. Hosen hergestellt). Die Wachstumskennziffern der Branche sind freilich mit jedem Monat nach der Schließung des Tscherkisowsky Marktes gestiegen. Nadezhda Samojlenko, der erste Vizepräsident des Textil- und Leichtindustrieunternehmerverbands Russlands, betont, das Trikotagen-, Kleider-, und Overall-Produktionsvolumen ist bedeutend gestiegen.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Nach der Meinung von Experten sollte man mit den Erzeugnissen „der unbekannten Herkunft“ kämpfen, damit die Produktion der russischen Leichtindustrie steigt. Auf dem Bekleidungsmarkt Russlands ist bei 40% der Waren die Verletzung des Warenzeichens festgestellt, dabei besitzen die inländischen Hersteller nur 20% des Marktes, so Nadezhda Samojlenko. Der größte Teil der Schmuggelwaren kommt aus China und der Türkei. Nadezhda Samojlenko meint, der Anteil der inländischen Hersteller könnte sich um 50% erhöhen, wenn die Maßnahmen bezüglich des Kampfes gegen Schmuggelwaren weiterhin verschärft werden würden.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung behandelt die Möglichkeit der Einführung des Sperrzolles für die Stoff-, und Bekleidungseinfuhr für die Waren, deren Analogen in Russland hergestellt werden, berichtet Michail Men, der Gouverneur des Ivanovskaja Gebietes. Nach seinen Worten besetzen die russischen Hersteller schon jetzt 80 % des Herrenanzügemarktes.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Viele Handelsnetzinhaber beklagen sich darüber, dass die russischen Erzeugnisse die Konkurrenz mit den ausländischen oft nicht aushalten können. So, der Generaldirektor des Handelsnetzes Vesch! Olga Eremeeva hat berichtet, in Russland gebe es wenig Unternehmen, die hochwertige und günstige Erzeugnisse herstellen. Außerdem könnten die inländischen Hersteller das ganze Geschäftsnetz nicht versorgen, denn es mangele ihnen an der Leistung.

Konsumgüter in Russland: Wachstumsbeginn

Die Nähbusiness-Vertreter sind sich sicher, dass die Waren, die auf dem Tscherkisowsky Markt verkauft wurden, nicht verschwunden, sondern auf andere Märkten verteilt sind. Die Retailer meinen, die „Marktkäufer“ werden nach wie vor auf bestehenden Märkten und nicht in den Kettengeschäften einkaufen, denn die Psyhologie der Käufer habe sich nicht geändert.

04.12.2009 sbyt.ru
Russisch-Deutsch Übersetzung von NBS

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