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Die russische Bank für Außenwirtschaft (Wneschekonombank, WEB) bestätigte Anfang April die Information von den Vorverhandlungen mit Fiat über die Finanzierung des Autokonzern-Projekts in Russland.

Fiat will bei der WEB Geldmittel für Werk-Ausbau leihen

Der Fiat-Chef Sergio Marcionne hat schon im Winter von den Absichten des Unternehmens berichtet, im Rahmen der neuen Bedingungen der industriellen Fertigung einen Autobetrieb in Russland zu schaffen. Anfang März wurde bekannt, dass das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung der Russischen Föderation (MfW) und Fiat die Absichtserklärung zu neuen Bedingungen der industriellen Fertigung unterschrieben hatten. Im Gegenteil zu den anderen ausländischen Autoherstellern in Russland, wird Fiat selbst arbeiten, d.h. nicht als Joint Venture. Dem Memorandum zufolge, plant das Unternehmen in der Russischen Föderation die Autos der Klassen C und D als auch SUV und kleine kommerzielle Autos unter Automarken Fiat und Jeep herstellen.

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Am 15. März kündigte das italienische Unternehmen an, dass Investitionssumme fürs Schaffen der neuen Betriebe in Russland 1 Milliarde Euro ausmachen wird. Es wurde ebenso berichtet, dass der Konzern einige Bauplätze in den besonderen ökonomischen Zonen aussucht. Genauer gesagt, in Lipezker und Samarer Gebieten und auch in der Republik Tatarstan.

Nach Worten von Direktor der Abteilung für Sonderwirtschaftszonen und Projektfinanzierung des MfW Dmitrij Lewtschenkow, interessiere sich die italienische Firma in erster Linie für die Zonen, wo es die Infrastruktur gebe. Bemerkenswert, dass Fiat Tochter-Firma Iveco schon eine kleine Zusammenbau-Anlage im Nowgoroder Gebiet hat.

Die Entscheidung von Ausbau des eigenen Werkes in Russland wurde von der Fiat-Führung am 1.April getroffen.

Nach unterschiedlichen Schätzungen kann das notwendige Investitionsvolumen für den Ausbau des Werkes mit der Kapazität (gemäß den neuen Bedingungen der industriellen Fertigung) 300 Tausend Autos pro Jahr von 1 bis 2 Mrd. Euro ausmachen. Der italienische Konzern will das Werk mit Hilfe von Krediten ausbauen.

Man muss bemerken, dass ein ausländischer Konzern zum ersten Mal sich an Wneschekonombank für Finanzierungsbeschaffung gerichtet hat. Bisher erhoben nur einheimische Autohersteller wie AwtoWAS und Sollers einen Anspruch auf Staatsunterstützung der Investition-Projekte. Darunter Projekte mit Auslandspartnern. Sollers hat unter anderem bei WEB 2 Mrd. Euro für gemeinsame Projekte mit Fiat gebeten. Aber nach einem Jahr Verhandlungen verzichteten die Parteien auf das Joint Venture. Im Februar dieses Jahres teilte Sollers den Wechsel des Strategiepartners von Fiat zu Ford mit.

Außerdem gibt es die Information, dass Fiat auch der EBWE vorgeschlagen habe, einen Projekt-Investor zu sein.

Der italienische Konzern plant bis 1. Juni den ausführlichen Geschäftsplan des russischen Projekts vorzulegen. Bekannt ist, dass Fiat die Möglichkeit besprach, seine Autos beim „TaGAS“ im Rostower Gebiet herzustellen.

Alexander Ovanesov, der Chef der „Infrastruktura“-Praxis und ein Partner des Unternehmens Strategy partners, schätzt die Fiat-Initiativen in Russland positiv ein. “Das ist ein sehr guter Trend. Ich sehe nichts Schlimmes daran, dass WEB das Projekt finanzieren kann. Erstens, das schafft es neue Arbeitsplätze. Zweitens, WEB finanziert so ein Projekt zu bestimmten Bedingungen, so dass die russischen Interessen dabei in Betracht gezogen werden“, sagt der Expert dem BFM.ru.

Bei angemessenem Marketing könnten Fiat-Autos mit Popularität rechnen, so Ovanesov. „Russischer Automarkt ist sehr groß und wird nur weiterwachsen. Zurzeit gibt es hier für alle genug Platz“, sagte er mit der Überzeugung.

02.04.2011 bfm.ru
Übersetzung aus dem Russischen von NBS

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