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In der beruflichen Zugehörigkeit der russischen Mittelschicht nahm der Marktsektor ab und der Staatssektor (außer Angestellten im öffentlichen Dienst) zu: Beamten, Vertreter der Staatsgewaltsorgane – sogenannte Silowiki, Leiter und Spezialisten aus dem Staatssektor bilden derzeit bis zu 20% der russischen Mittelschicht, was den Wert von 2007 um ein Drittel übersteigt.

Die russische Mittelschicht wächst nicht besonders schnell. Eine ihrer Besonderheiten ist ihre Berufsstruktur. Der Anteil an Marktspezialisten, Privatunternehmer und Intelligenz schrumpft allmählich, weil er durch den Anteil der Beamten und Silowiki ausgewachen wird.

Solche Situation entspricht der entstandenen Wirtschaftsstruktur, die durch einen hohen Staatssektoranteil und durch die übliche Einkommensumverteilung durch das Staatsbudget und nicht durch die Unterstützung von Unternehmensinitiative gekennzeichnet ist. Zu dieser Schlussfolgerung kam das unabhängige Institut für Sozialpolitik NISP, dessen Forschung die russische Zeitung Vedomosti zitiert.

Laut den Einschätzungen von NISP gehören zur Mittelschicht in Russland 18,9% der Familien. In den Jahren 2004-2011 nahm die Mittelschicht etwa um einen Prozentpunkt jährlich zu – viel langsamer als es die Wirtschaft tat (das BIP pro Kopf verdreifachte sich in dieser Periode).

Russland Statistik | Bevölkerungseinkommen

Zur Mittelschicht werden die Respondenten seitens Marktforscher nach zwei Kriterien zugeordnet: dem materiellen (Einkommen, Vermögen, Einsparungen, Wohnbedingungen) und sozial-professionellen (Hochschulabschluss, Beschäftigung mit der intellektuellen Arbeit).

Der Grund für die Eigentümlichkeit der russischen Mittelschicht ist der mangelnde Effekt von Investitionen in Ausbildung und Professionalitätsentwicklung, meint Direktor des Einkommens- und Lebensniveau-Analysezentrums bei der Wirtschaftshochschule (Vyshaja Shkola Ekonomiki) Lilia Ovtscharova.

Unternehmensberatung Russland

In europäischen Ländern zum Beispiel trägt die Ausbildung stark zur Entwicklung Einkommensungleichheitsstruktur bei. In Russland ist dieser Zusammenhang eher gering. Die größte Schwierigkeit dabei sind interregionale Unterschiede sowie Konzentration guter Arbeitsplätze in wenigen russischen Städten. Das ist auf die Wirtschaftsstruktur, bei welcher der Umzug nach Moskau der sicherste Weg zur Verbesserung des Wohlstand ist, zurückzuführen.

Die Unternehmensinitiative schrumpft, was sich in den Etateinnahmen widerspiegelt: Der Einnahmenanteil von der Unternehmenstätigkeit ist von maximalen 18,6% im 1993 auf 9% zurückgegangen. Was aber Verteilungsebene betrifft, so ist Russland der Sowjetunion überlegen: Der Anteil von sozialen Leistungen in der Bevölkerungseinkommensstruktur ist von 16,4% im Jahr 1985 auf 18,2% gestiegen.

Weiter diesem Weg zu folgen wird es aber problematisch: die Wirtschaft ist beinahe am stagnieren und dem Staat können deswegen die Ressourcen ausgehen.

04.04.2013 newsru.com
Übersetzung: NBS-Research.com

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